Carola

Tja. Hier sitze ich nun und soll Menschen, die mich nicht kennen ein schriftliches Bild von mir zeichnen. Ich denke ich fange am Anfang an, da ja ein kleiner Teil von mir schon bekannt ist.
Ich bin im November 1968 in Kirchheim unter Teck geboren.
Ich habe auf Anraten meines Papas 1985 eine Lehre zum Industriemechaniker angefangen und erfolgreich abgeschlossen. Mich nach ein paar Jahren, was meinen Dienstherren angeht, neu orientiert und bin seit 1990 in der Qualitätssicherung Koordinatenmesstechnik tätig.
Im Laufe der Jahre habe ich mich mit Leichtathletik, Fußball und Radfahren als Hobbys beschäftigt.

Durch einen lieben Arbeitskollegen kam ich auch zu dem für mich ultimativen Rad: ein Cannondale! Carolas RennradNach einer Teilnahme am Dolomiti-Superbike 2003 in Toblach (Hochpustertal) in der Sprintdistanz 28 km mit 900hm mit dem Mountainbike gibt es nicht mehr viel zu berichten. Mein größter Schatz jedoch unter meinen Rädern ist mein Rennrad.
Neben dem Reiserad wird es inzwischen am häufigsten benützt. 2005 habe ich es sogar geschafft, die 78 km Strecke der Weinland-Tour alleine zu fahren.

Eine zweite kleine Leidenschaft gab es noch. Zu Weihnachten 2003 habe ich mir den Wunsch erfüllt, eine selbstgebaute Krippe aufzustellen. Susanne hat mich dahingehend unterstützt, daß sie mir ein Buch gekauft hat in dem mehrere Varianten von Krippen auch mit BaubeschreibungMamas Krippe drin sind. In 40 Stunden Kellerarbeit war unsere erste Weihnachtskrippe gebaut. Ich war so stolz, daß ich Anfang Dezember anfing für meine Eltern als Überraschung noch eine zu bauen.  Am 23. habe ich sie zu meiner Mutter gefahren und an Heilig Abend stand sie da, wunderschön geschmückt von meiner Mami und jeder hat sie bewundert.

Oh beinahe hätte ich es vergessen. Gut, daß Susanne Korrektur liest. Das Kochen war nicht immer meine Welt. Angefangen habe ich nach dem Auszug von Hotel Mama mit zaghaften Backversuchen. Immer öfter jedoch stellte ich fest, daß alle Rezepte immer nur Grundlage dafür waren, wie etwas funktioniert und ich meinen eigenen Kopf umsetzen mußte. Wie auch bei der Krippe. Nach und nach kam dann der Spaß am Kochen und nachdem die ersten Freunde als Tester da waren und bis auf den letzten Krümel alles aufgegessen hatten und mit Lob nicht sparten, war der Bann gebrochen.

Seit 2001 ist Susanne an meiner Seite. Und ich hoffe, sie wird noch bei mir sein, wenn ich gehen muß. Nicht zu vergessen natürlich unser „Kleiner Prinz“ Balu, der unser Leben -täglich- seit Februar 2004 verschönert hat. Leider ist er im Oktober 2012 über die Regenbogenbrücke gegangen.

Im Mai 2008 kam das i-Tüpfelchen Chip dazu. Und seit Anfang Februar 2013 ist die Golden Retriever Hündin Sandy Teil unserer Familie.

Wie sich so einiges ändert. Angefangen hat es im April mit einem Sicherheitstraining für Motorradfahrer. Dort habe ich zum ersten Mal „erfahren“, dass man mit einer Harley richtig Moped fahren kann; dass sich so ein Eisenhaufen wunderbar – auch bei langsamer Geschwindigkeit – handhaben lässt und ich habe wieder Vertrauen zu ihr aufgebaut. Den die Originalreifen sind rutschig – wie nasses Holz – bei Regen. Es hat von morgens bis abends geschüttet, wir waren müde und durchgefroren, aber jede / jeder konnte behaupten bei widrigsten Bedingungen sein Moped beherrscht zu haben. Kaum zu Hause habe ich in der nächsten Woche neue Reifen aufziehen lassen und siehe da kein Rutschen mehr.

Dann kam ich zu WOW (Women on Wheels e.V.) –  ein Verein, den es sowohl in Deutschland als auch in Nachbarstaaten und in Übersee gibt. In Bopfingen war ein Treffen des Stuttgarter Stammtischs zu dem ich mich getraut habe. Die Mädels waren toll. Ich habe mich – obwohl fremd – wohl gefühlt und mich auch sofort für den Verein gewinnen lassen und bin heute Präsidentin.

Die SLR650 einer Vereinskameradin die in meiner Garage stand und komplett überholt wurde, läuft auch richtig gut. Ich fand das Projekt toll, dabei konnte ich nämlich einiges lernen und für spätere Projekte Erfahrungen sammeln. Außerdem ist es immer gut in einem Motorradverein auch jemanden zu haben die sich ein bisschen in der Technik auskennt und den Platz und das Werkzeug hat, um schrauben zu können

Beim Schmökern in unserem Fahrtenbuch mit den Berichten und Ansehen unserer Bilder wünsche ich viel Spaß und bleiben Sie gesund.

Carola